Wissenswertes

Informationen und Wissenswertes

Zahnfleischbluten

Zahnfleischbluten ist ein Hinweis auf eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis). Diese wird ausgelöst durch Bakterien, die sich in Plaqueresten ansiedeln. Einige sichtbare Symptome sind Schwellungen und Rötungen des Zahnfleisches sowie Blutungen bei Berührung, z.B. auch beim Zähneputzen. Für eine Heilung müssen die Beläge am Zahnfleischsaum möglichst vollständig und gleichzeitig schonend, entfernt werden. Einige Zahnpasten mit der Wirkstoffkombination Aminfluorid/Zinnfluorid inaktivieren Plaquereste und verfügen über ein ausgeprägtes antibakterielles und entzündungshemmendes Potenzial. Zahnbürsten mit mikrofeinen Borstenenden bieten ein optimales Verhältnis zwischen gründlicher Reinigung und geringster Zahnfleischverletzung. Unzureichende Mundhygiene kann dazu führen, dass sich der Entzündungsprozess auf den Zahnhalteapparat ausdehnt und es zu einer Parodontitis kommt.

Zahnfleischrückgang

Es gibt unterschiedliche Ursachen, wie Zahnfleischrückgang, auch Parodontitis genannt, entstehen kann. Belag-Anlagerungen, wie Plaque und Zahnstein können zu Parodontose führen, bakterielle Infektionen werden als Auslöser für den Rückgang des Zahnfleisches genannt, aber auch Überbelastung, wie zum Beispiel das Knirschen mit den Zähnen begünstigt das Zurückziehen des Zahnfleisches. Empfohlen wird an erster Stelle eine ausreichende Mundhygiene, hierbei sollte der Betroffene Produkte wählen, die das Zahnfleisch nicht belasten. Die Zahnbürste sollte nicht zu hart sein um das Zahnfleisch nicht zu verletzen, auf Zahnseide oder ähnliches sollte nicht mehr verzichtet werden. Spezielle Zahnpasten finden Sie in Ihrer Apotheke.

Zähneknirschen

Beim Zähneknirschen, medizinisch Bruxismus genannt, pressen oder reiben die Betroffenen ihre Zähne unbewusst aneinander, sodass Schäden an der Zahnsubstanz entstehen können. Zähneknirschen kann in jeder Altersstufe auftreten und ist häufig ein Zeichen starker psychischer Anspannung. Die meisten Menschen knirschen typischerweise nachts mit den Zähnen. Zähneknirschen kann sowohl tagsüber als auch im Schlaf vorkommen. Die zahnärztlichen Maßnahmen bekämpfen jedoch nur das Symptom Zähneknirschen, nicht aber die Ursachen.

Zahnarztangst

Zahnarztangst entsteht häufig durch schlechte Erfahrungen beim Zahnarzt, teilweise auch schon früh in der Kindheit. So wird häufig ein ständig schlechter werdender Zustand der Zähne mit einer immer größer werdenden Scham in Kauf genommen und die erforderliche Behandlung immer weiter hinausgeschoben.

Wir versuchen unseren Patienten jede Angst zu nehmen, im Rahmen eines informativen und entspannten Erstgespräches schaffen wir Vertrauen. Wir behandeln so schonend wie möglich und gehen individuell, einfühlsam und behutsam bei der Behandlung vor. Bei uns können Sie sich wohlfühlen!

Mundgeruch

Halitosis, besser bekannt als Mundgeruch, entsteht durch flüchtige Schwefelverbindungen, die sich unter die ausatmende Atemluft mengen. Rund ein Viertel der Bevölkerung leidet an Mundgeruch. Mundgeruch entsteht hauptsächlich durch die bakterielle Zersetzung von organischem Material.

Die Betroffenen merken oft nichts von diesem oft schweren Problem. Es gibt mittlerweile gute Behandlungsmethoden, wir beraten Sie gerne individuell

Zahnpflege und Zahngesundheit bei Kindern

Kinderzähne haben – anders als die Zähne Erwachsener – einen Zahnschmelz, der leichter von Karies angegriffen und zerstört werden kann. Das gilt sowohl für die Milchzähne als auch für die bleibenden Zähne, deren Zahnschmelz erst circa drei Jahre nach Durchbruch ausgereift und widerstandsfähig ist. Kinderzähne müssen deshalb sorgfältig gepflegt werden.

Auch Milchzähne bedürfen Pflege

Die Pflege der Milchzähne darf nicht vernachlässigt werden, weil diese nur wenige Jahre halten müssen. Sind die Milchzähne nämlich erst einmal von Karies angegriffen, können sich die Kariesbakterien rasch vermehren und die später durchbrechenden bleibenden Zähne gefährden. Milchzähne sind auch Platzhalter für die nachwachsenden Zähne. Ein vorzeitiger Verlust führt zu mangelnder Funktion des Kauorgans und kann die Gebissentwicklung der Kinder erheblich beeinträchtigen.

Zähneputzen von Anfang an

Ab dem Durchbruch der ersten Zähne sollten Sie diese mindestens einmal täglich mit einer weichen, angefeuchteten Bürste oder einem Wattestäbchen mit einem erbsengroßen Stückchen Kinderzahnpasta reinigen. Spätestens, wenn Ihr Kind zwei Jahre alt ist, sollte zweimal täglich geputzt werden.

Ungefähr mit drei Jahren kann Ihr Kind dann selbst mit der Zahnpflege beginnen. Lassen Sie Ihrem Kind Zeit, das Putzen zu üben. Nicht die Gründlichkeit ist anfangs entscheidend, sondern dass das Kind versteht, weshalb und wie Zähne geputzt werden.

Erst mit Beginn der Schulzeit wird Ihr Kind sich systematisch die Zähne putzen können. Bis dahin müssen Sie kontrollieren und täglich nachputzen, am besten abends vor dem Schlafengehen. Auch in den ersten Schuljahren empfiehlt sich die regelmäßige Kontrolle der Zähne. Besondere Aufmerksamkeit gehört den so genannten 6-Jahr-Molaren. Dies sind die ersten bleibenden Backenzähne, die wegen ihrer Rillen in den Kauflächen besonders kariesgefährdet sind.

Übrigens: Während des Zahndurchbruchs sind die Zähne am meisten kariesgefährdet.

Zahnfleischbluten in der Schwangerschaft

Zahnfleischbluten gehört leider zu den häufigen Begleiterscheinungen einer Schwangerschaft. Deshalb ist eine gründliche Mundhygiene während einer Schwangerschaft besonders wichtig. Die hormonellen Umstellungen im Rahmen einer Schwangerschaft wirken sich auch auf den Mundraum aus. Der Mundraum ist in dieser Phase besonders empfindlich. Vor allem im ersten Drittel der Schwangerschaft lockert sich das Gewebe und auch das Zahnfleisch leidet. Folglich kann sich Zahnfleischbluten entwickeln, ein häufiges Symptom ist die sogenannte „Schwangerschafts-Gingivitis“. Unbeachtet löst sie eine Parodontitis aus, die bis zum Zahnverlust führen kann.

Tipps gegen Zahnfleischbluten

Um schlimmere Konsequenzen von Zahnfleischbluten während der Schwangerschaft zu vermeiden, sollten Sie sich Ihrer Mundhygiene noch viel bewusster widmen als sonst. Regelmäßiges Zähne putzen, am besten nach jedem Essen, beugt Zahnfleischbluten vor. Sie sollten jedoch nach jeder Mahlzeit etwa 30 Minuten mit dem Zähneputzen warten, da das Zahnfleisch insbesondere nach dem Essen noch empfindlich ist.

Mit herkömmlichen Zahnbürsten kommen Sie beim Putzen nicht an alle Stellen im Mund heran, deshalb sind für diese Zwecke besonders gut Interdentalbürsten geeignet. Durch eine tägliche Anwendung kann so Zahnfleischentzündungen vorbeugt werden. Normale Zahnbürsten sollten außerdem eher weich als hart sein, damit Sie durch die Borsten nicht das Zahnfleisch verletzen.

Tritt ein regelmäßiges Zahnfleischbluten auf, sollten Sie unbedingt einen Zahnarzt aufsuchen. Nach der Diagnose können in der Regel die ideale Zahnpflege oder auch Tipps zur Ernährung gegeben werden.